Zunächst sei einmal die Frage gestellt: Was ist das eigentlich – Fregola Sarda?
Fregola Sarda ist eine traditionelle sardische Pasta-Sorte, die optisch an groben Couscous erinnert. Sie wird aus Hartweizengrieß gefertigt, in einer Tonschüssel gerollt und anschließend im Ofen geröstet. Das verleiht ihr ein angenehmes nussiges Aroma, das jedes Gericht bereichert. Zubereitet wird sie wie ein Risotto – zusammen mit allen anderen Zutaten in einem Topf.

Neben der klassischen Fregola al Pomodoro möchten wir Ihnen heute ein weiteres Rezept zu dieser einzigartigen Pasta vorstellen. 

Rezept für 4 Portionen

Zutaten:
100 g Schalotten
1 Knoblauchzehe
30 g Butter
400 g Fregola Sarda
150 ml trockener Weißwein
1000 ml Gemüsebrühe
80 g Pecorino Sardo DOP
Salz
Frische Kräuter (z. B. Petersilie, Thymian, Basilikum)
Optional: Zitronenspalten für eine frische Note

Zubereitung:

1. Vorbereitung
Schäle die Schalotten und den Knoblauch, würfle sie fein und stelle sie beiseite.

2. Fregola Sarda anschwitzen
Erhitze die Butter in einem Topf und dünste die Schalotten- und Knoblauchwürfel darin an, bis sie glasig sind. Gib anschließend die Fregola Sarda hinzu und röste sie kurz mit, bis sie leicht Farbe annimmt.

3. Wein & Gemüsebrühe hinzufügen
Gieße den Weißwein nach und nach unter ständigem Rühren hinzu, gefolgt von der Gemüsebrühe. Rühre regelmäßig, damit die Fregola Sarda die Flüssigkeit gleichmäßig aufnimmt und eine cremige Konsistenz entsteht.

4. Verfeinern & Abschmecken
Hebe den geriebenen Parmesan unter und schmecke das Gericht mit Salz ab.

5. Garnieren & Veredeln
Toppe die Fregola Sarda mit frischen Kräutern wie Petersilie, Thymian oder Basilikum. Eine Zitronenspalte verleiht dem Gericht zusätzlich eine frische Note und rundet den Geschmack perfekt ab.

Tipps für die perfekte Fregola Sarda

Schalotten: Wenn Sie keine Schalotten zuhause haben, dann können Sie natürlich auch Zwiebeln verwenden. Die Schalotten verleihen dem Gericht jedoch ein mildes, süßliches Aroma und sind im Vergleich zu Zwiebeln besser verträglich.

Weißwein: Oftmals herrscht bei Wein, der zum Kochen verwendet wird, die Einstellung: „Egal, passt schon!“ Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall einen trockenen Wein (z.B. Riesling, Sauvignon Blanc oder Grüner Veltliner) zu verwenden, der Ihnen auch pur schmecken würde.  Dieser unterstreicht die Aromen des Gerichts. Süßere Weine hingegen könnten das Aroma verfälschen.

Pecorino Sardo: Wer den unverfälschten Geschmack Sardiniens auf den Teller bringen möchte, der sollte auf jeden Fall einen Pecorino Sardo wählen. Pecorino, das ist ein italienischer Hartkäse, der ursprünglich aus reiner Schafsmilch hergestellt wurde. Heute finden sich auch solche, denen Kuh- oder Ziegenmilch zugemischt ist. Der Pecorino ist übrigens so alt, dass schon die Legionäre im Römischen Reich stets eine Tagesration Pecorino mit sich führten.

Wie der Name vermuten lässt, stammt der Pecorino Sardo aus Sardinien, wo er aus der Milch sardischer Schafe gefertigt wird. Das Ergebnis: Ein kräftiger und angenehm würziger Hartkäse, der Ihren Gerichten einen besonderen Touch verleiht. Alternativ können Sie natürlich auch einen Parmigiano Reggiano oder Grana Padano verwenden.

Pasta pur ist Ihnen zu wenig? Dann empfehlen wir Ihnen Fisch oder Meeresfrüchte zu diesem Rezept. Vor allemVenusmuscheln, Miesmuscheln oder Tintenfisch werden auf Sardinien gerne mit der Fregola Sarda kombiniert. So zum Beispiel beim Klassiker "Fregola Sarda con le arselle", Fregola Pasta mit Venusmuscheln.